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Plutonium der Bombenstoff
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Plutonium ist ein hochgiftiges, radioaktives Element, das in der Natur nicht vorkommt. Es wird in Atomreaktoren erzeugt und ist Ausgangsmaterial für die Produktion von Atomwaffen. Etwa fünf Kilogramm Plutonium reichen aus, um eine Atombombe herzustellen.
Der Bombenstoff
Plutonium ist ein so genannter Alpha-Strahler. Die großen, beim radioaktiven Zerfall ausgesendeten Alpha-Teilchen können die Haut nicht durchdringen und werden bereits von einem Blatt Papier abgeschirmt. Doch wer von dieser gefährlichen Substanz auch nur ein Millionstel Gramm einatmet, ein kaum staubkorngroßes Teilchen, kann an tödlichem Lungenkrebs erkranken. Durch seine lange Halbwertszeit von 24.000 Jahren bleibt Plutonium für Hunderttausende von Jahren ein tödliches Umweltgift.
Militärische NutzungUm dieses Plutonium für die Waffenproduktion nutzbar zu machen, haben die Atommächte die höchst gefährliche und umstrittene Technik der chemischen Wiederaufarbeitung entwickelt: Die abgebrannten Brennelemente werden zerkleinert und chemisch aufgelöst. Aus der radioaktiven Suppe trennt man das Plutonium ab. Zivile Nutzung gescheitert
Neben der Verwendung in Atombomben versuchten die Atomtechniker auch, Plutonium in Atomkraftwerken wieder einzusetzen, um neben Uran einen zusätzlichen Brennstoff zu haben. Eine zivile Plutoniumwirtschaft sollte entstehen: mit kommerziellen Wiederaufarbeitungsanlagen, mit Plutonium-Brennelement-Fabriken und mit speziellen Plutonium-Reaktoren - so genannten Schnellen Brütern.
Plutonium für Bomben
Entgegen anders lautenden Behauptungen von staatlichen Stellen und aus der Industrie kann auch das zivile Plutonium direkt zur Herstellung von Atomwaffen verwendet werden. Die US-Regierung bestätigte diesen Sachverhalt nach einem Atomwaffentest 1962, bei dem dieser Plutoniumtyp eingesetzt wurde. Sie erklärte, das Plutonium könne „in einen wirksamen atomaren Sprengstoff umgewandelt werden“.
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